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Es werden Posts vom Juli, 2020 angezeigt.

Double Picking Exercise (Wechselschlag üben)

Wechselschlag ist eigentlich super simpel: Man schlägt einmal runter, dann rauf, dann wieder runter und immer so weiter. Und ein schnelles Tremolo-Picking auf einer Saite ist für die meisten auch keine große Herausforderung. Die wahre Schwierigkeit liegt beim Wechselschlag im Wechsel der Saiten. Ich arbeite gerade selber wieder intensiv an meiner Alternate Picking (das "coole" Wort für Wechselschlag) und arbeite dabei mit folgender Übung (siehe Video): Wenn du diese Übung übst, wird sich deine Geschwindigkeit auch bei pentatonischen Läufen enorm verbessern, da die meisten Pentatonik-Fingersätze mit 2 Noten pro Saite arbeiten. Vielen Gitarristen fällt es einfacher, mit 3-Noten-pro-Saite-Skalen schnell zu spielen als mit Pentatoniken. Hier gibt's also eine Nische zu füllen. ;-) Ihr könnt die Noten auch als PDF downloaden. Einfach hier klicken.

10 Gründe, warum du nicht besser wirst auf der Gitarre

Es ist immer die gleiche Geschichte: Du willst es unbedingt und du bist sicher, dass mehr in dir steckt. Mit jedem neuen Buch oder Online-Kurs versprichst du dir, dass jetzt alles anders werden wird. Ab nun wird richtig geübt, bis die Finger bluten! Koste es, was es wolle! Doch selbst die neue, teure Gitarre hat - nach anfänglich heißer Liebe - nicht dazu geführt, dass du das Instrument länger in den Händen hälst. Geschweige denn besser spielst. Du bist frustriert, weil du seit Jahren einfach nicht weiter kommst. Hier sind 10 Gründe, warum du nicht besser wirst auf der Gitarre. 1. Zuviel Material Ein paar Minuten Tonleitern wiederholen, dann die Arpeggios geübt. Notenlesen nicht vergessen, dann an der Technik gefeilt. Du weißt gar nicht, wie du Zeit für alles finden sollst. Und gleichzeitig stresst dich der Gedanke, wie viele Fingersätze, Tonarten und Akkorde es noch zu lernen gibt...  Mein Lehrer hat mal zu mir gesagt: "Die Menschen können nicht kauen, weil sie zuv

Country Upgrade für deine Blues Rhythmen

Vielleicht darf man das gar nicht laut sagen, aber nichts langweilt mich mehr, als einen ganzen Abend lang diese Standard Blues Rhythmen zu hören. Ihr wisst schon: Die Riffs, die man in den ersten Gitarrenstunden lernt, die jeder auf jeder Blues-Session spielt und aus denen (gefühlt zumindest) jeder ältere Rocksong besteht. Es habe Konzerte gesehen, da gleichen die Songs einander wie in Ei dem anderen. Einen typischen Vertreter eines solchen Standard-Blues-Riffs habe ich euch in Beispiel 1 notiert. Ich habe früher viele Jahre in einem Rockabilly-Trio gespielt. Da diese Musik vom Blues abstammt, sind Riffs wie das eben gehörte natürlich an der Tagesordnung gewesen. Um nicht in langweilige Wiederholungen zu verfallen, habe ich mir gern Varianten für die typischen Blues-Begleitungen überlegt. In Beispiel 2 habe ich Double Stops in die Offbeats gelegt, um die Harmonik besser darzustellen. Beispiel 2 Um immer neue Varianten zu finden, reicht es oft schon, wenn man mit d

Anfänger: Deine ersten Zupfmuster für die Gitarre

Heute zeige ich dir deine ersten Zupfmuster für die Gitarre . Damit wir uns möglichst gut auf das Zupfen der einzelnen Saiten mit der rechten Hand konzentrieren können, habe ich für den Einstieg einen super leichten Akkord mir nur 2 Fingern gewählt. Es ist ein Cmaj7 (sprich: "Zeh-Mäitschor-Sieben"). Den greifst du im Prinzip wie einen normalen C-Dur-Akkord und lässt aber den Zeigefinger weg, damit die b-Saite frei schwingen kann. Zupfmuster 1 (D-Z-M-R) Das erste Zupfmuster könnte einfacher nicht sein: Wir spielen nacheinander Daumen - Zeigefinger - Mittelfinger - Ringfinger (Abkürzung: D-Z-M-R) und wiederholen das Ganze dann langsam und flüssig immer und immer wieder. Das ist unsere erste Übung. Mehr Akkorde Da es auf Dauer etwas eintönig wird, immer den selben Akkord zu spielen, wollen wir dieses Zupfmuster jetzt auf zwei weitere Akkorde übertragen. Es sind Varianten von D-Dur bzw. E-Moll. Mach dir wegen der "komischen" Namen über den Griffbildern

Authentische Social Media Posts

Diese Frage bekam ich letztens über Instagram: Kannst du beim Gitarre spielen noch abschalten oder denkst du schon an den nächsten Post für Social Media? Zuerst: Ich schalte beim Gitarre spielen nicht ab. Also die meiste Zeit "spiele" ich nicht Gitarre, sondern ich "übe". Das heißt, ich versuche konzentriert Probleme zu lösen oder Dinge zu lernen, die ich nicht kann und die mir schwer fallen. Das ist es was mit Spaß macht - das Entdecken und Vorankommen. Dabei denke ich nicht an den nächsten Post. Das kann ich ich gar nicht, wenn ich wirklich konzentriert bin. Meine Posts auf Instagram, meine Videos auf YouTube oder meine Blogs sind größtenteils "nur" das, was ich sowieso den Tag über mache. Deshalb muss ich nicht zusätzlich was "erschaffen" oder mir was ausdenken. Ich muss nur die Kamera anmachen und auf Aufnahme drücken. Oder den Texteditor öffnen und meine Gedanken abtippen. Dadurch komme ich hoffentlich authentisch rüber. Weil es das näml

Beginner: Aufwärmen, Stretching und Technik Übungen

Was kann man üben, wenn man noch nichts weiß und kann? Standard Fingerübung Eine Übung, die ganze Generationen von Gitarristen gemacht haben (und bis heute machen) ist die berühmt-berüchtigte "1-2-3-4"-Übung inklusive all ihrer Variationen und Permutationen. Sie eignet sich hervorragend als Warm-Up, zur Synchronisation der rechten mit der linken Hand, für den Wechselschlag, und als Timing-Übung, wenn man sie mit einem Metronom übt. Im Prinzip macht man nichts anderes, als alle 4 Finger nacheinander auf einer Saite auf 4 nebeneinander liegende Bünde zu setzen. Es ist komplett egal, wo auf dem Hals man diese Übung macht. Es lohnt sich sehr, diese Übung auf dem kompletten Hals zu üben. Um eine bessere Koordination und Beweglichkeit der Finger zu erreichen, kann und sollte man die Reihenfolge der Finger variieren. Anstatt immer nur 1-2-3-4 zu spielen, kann man auch kniffliger Varianten wählen wie zum Beispiel 2-4-1-3. Und man kann auch sich verändernde Finger-Kombinationen üben w