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Es werden Posts vom April, 2020 angezeigt.

Transformation eines Blues Licks

Wenn du das Gefühl hast, dass du immer nur die selben Licks spielst und dir absolut nichts Originelles einfällt, ist dieser Workshop genau das richtige für dich! Kreativ sein heißt nicht, nie Dagewesenes zu erschaffen. Und um seine Kreativität anzukurbeln, muss man auch nicht immer eine neue Skala oder Technik lernen. Viele coole Ideen entstehen auch, indem man das, was man schon kann und kennt, auf eine neue Weise kombiniert und dann weiterentwickelt. Kurze Anmerkung, bevor wir starten: Es geht gar nicht so sehr darum, die Licks nachzuspielen. Hör dir einfach mal an, wie sich die Idee immer weiter verwandelt. Lass dich von den Möglichkeiten inspirieren und entwickle deine eigenes Material weiter. In Beispiel 1 habe ich dir ein Standard Blues Lick aufgeschrieben. Um ehrlich zu sein, es ist das erste, was aus meinen Händen floss, als ich beschlossen hatte, diesen Artikel zu schreiben. Was fängt man jetzt mit so einem Lick an? Das erste und vielleic

Buchempfehlung: SMARTER FASTER BETTER (Charles Duhigg)

Smarter, Faster, Better - das klingt schon nach einem Buch, dass Gitarristen wie mich interessieren könnte. Aber mit schlauen Übemethoden um die Finger schneller zu bewegen und auf der Bühne besser dazustehen hat dieses Buch nichts zu tun. Hier geht es um Produktivität, also grob gesagt, wie man es schafft, seine To-Do-Listen effizienter abzuarbeiten. Und trotzdem ist dieses Buch nicht nur für Manager, sondern auch für Musiker interessant. Ich bin gerade mal zu 2/3 durch und kann es jetzt schon wärmstens empfehlen. Der Leser erfährt, wie man sich Ziele so setzt, dass man sie am Ende auch durchführen kann ( SMART-Goals ). Wie man Ziele so definiert, dass sie wirklich relevant sind und einen von selbst anstacheln, sie umzusetzen ( Stretch-Goals ). Und das ist genau das, was für mich als Gitarristen, der sich auf musikalischer sowie persönlicher Ebene weiterentwickeln möchte. ( Wer sich hier an die praktischen Anweisungen hält, die der Autor im Appendix gibt, kann sein Gitarre

Until You Suffer Some (Fire & Ice) | Solo Transkription

Heute gibt's ein Video inkl. Tabs von mir mit einem RICHIE KOTZEN Solo! Ich weiß nicht genau warum, aber nach vielen Jahre der Hingabe zur Country-Musik, ruft momentan der Haarspray-Hard-Rock (wieder) nach mir. Ich dachte eigentlich, ich wäre das mit Mitte 20 losgeworden, aber der Virus schlummerte wohl die ganze Zeit in mir. ;-) Song:  UNTIL YOU SUFFER SOME Album: NATIVE TOUNGE Band: POISON Jahr: 1993 Der Song ist in E-Dur und das Solo basiert mit Ausnahme wirklich weniger Töne fast ausschließlich auf der E-Dur-Pentatonik. Es hat einige tolle Blues-Phrasen und geile Bendings, daher lohnt es sich auch für Einsteiger im Solo-Spiel, sich damit auseinanderzusetzen. Selbst wenn man die schnelle Stelle nicht im Original-Tempo bringt - sie klingt auch langsamer ausgezeichnet! Achtung, Ohren auf! Gegen Ende des Solo wurde im Original eine 2. Gitarre mit sehr hoch gespielte Bendings overgedubbt. Außerdem hat man den Eindruck, dass die Gitarre in der vorletzten Phrase

Wie Akkordstudie schreiben? Kreativ sein mit Hotel California

Warum lohnt es sich, selbst eine Akkordstudie zu schreiben? Probieren geht über Studieren. Das Prinzip ist dabei denkbar simpel: Anstatt abstrakte musiktheoretische Grundsätze zu pauken und die Musik anderer Leute auswendig zu lernen, soll der Schüler sich selbst versuchen. Dabei muss er vorhandenes Wissen aktiv abfragen und stellt sich im besten Fall selbst ein paar interessante Fragen zum Thema. Man könnte dieses Fragen jetzt auch Wissenslücken nennen - das mache ich aber eher ungern, denn das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass der Schüler jetzt selbständig oder in Zusammenarbeit mit einem Lehrer die Antworten auf diese Fragen finden soll. Die Lernforschung nennt das Ganze dann Exploratives Lernen. Beim aktiven Erforschen und durch eigenes Entdecken, durch gefundene Probleme und ausprobieren möglicher Lösungen soll die Neugier geweckt, der Geist geöffnet und das Lernen um ein vielfaches erleichtern. Gehirn gerechtes Lernen nannte das Vera F. Birkenbihl [1] . Und das