Was kann man üben, wenn man noch nichts weiß und kann?
Standard Fingerübung
Eine Übung, die ganze Generationen von Gitarristen gemacht haben (und bis heute machen) ist die berühmt-berüchtigte "1-2-3-4"-Übung inklusive all ihrer Variationen und Permutationen.
Sie eignet sich hervorragend als Warm-Up, zur Synchronisation der rechten mit der linken Hand, für den Wechselschlag, und als Timing-Übung, wenn man sie mit einem Metronom übt.
Im Prinzip macht man nichts anderes, als alle 4 Finger nacheinander auf einer Saite auf 4 nebeneinander liegende Bünde zu setzen. Es ist komplett egal, wo auf dem Hals man diese Übung macht. Es lohnt sich sehr, diese Übung auf dem kompletten Hals zu üben.
Um eine bessere Koordination und Beweglichkeit der Finger zu erreichen, kann und sollte man die Reihenfolge der Finger variieren. Anstatt immer nur 1-2-3-4 zu spielen, kann man auch kniffliger Varianten wählen wie zum Beispiel 2-4-1-3. Und man kann auch sich verändernde Finger-Kombinationen üben wie zum Beispiel 1-2-3-4 | 2-3-4-1 | 3-4-1-2 | 4-1-2-3.
Außerdem kann man diese Übung auch in alle erdenklichen Richtungen spielen oder diagonal übers Griffbrett. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Stretching: Luther-Übung
Neben dem Aufwärmen gehört auch ein wenig Stretching zum Pflichtprogramm eines aufstrebenden Gitarristen. Mit der Luther Übung schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe: Du trainierst die Unabhängigkeit der einzelnen Finger und du lernst die Finger zu spreizen und dabei beweglich zu halten. Wenn du diese Übung regelmäßig übst, werden sich deine Finger viel leichter über das Griffbrett bewegen.
Diese Übung ist eigentlich mega simpel, lässt sich mit bloßen Worten aber nur sehr umständlich wiedergeben. Deshalb schau dir in folgendem Video an, wie ich mit meinem Schüler Willi die Übung durchgehe.
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