In Unterricht mit neuen Schülern fällt mir immer wieder auf, dass einigen Leuten das Nachspielen von Rhythmen sehr leicht fällt. Sie können dann oft auch gut das Tempo halten und haben ein ausgeprägtes Gefühl dafür, wann ein Takt oder eine Strophe vorbei ist. Bei anderen ist genau das eine große Hürde. Für sie sind Rhythmen unverständliche, unerklärliche Zauberdinge, die sich ihrem natürlichen Gespür zu entziehen scheinen. Doch mit den richtigen Übungen lässt sich der Zugang zur eigenen Rhythmik finden. Denn - und davon bin ich überzeugt - jeder der sprechen kann, hat auch ein Verständnis für Rhythmus. Hier ein paar grundlegende Übungen dazu. Im ersten Schritt versuche ich dem Schüler zu zeigen, dass er schon mit vielen Rhythmen vertraut ist. Dazu überlegen wir uns bekannte Sprüche, Gedichte oder Kinderlieder. Zum Beispiel: Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen. Nachdem man den Rhythmus ein paar mal gesprochen hat, besteht der zweite Schritt darin, diesen auf die Hand zu übertrag...
Gitarrist aus Leipzig. Ein Blog mit allen Themen übers Gitarre spielen von A wie "Arpeggio" bis Z wie "Zwischendominante".